Babysitter

Eltern zu sein, bedeutet 24 Stunden x 365 Tage zur Verfügung zu stehen. Es ist nur verständlich, dass viele Mütter und auch Väter dadurch gestresst sind. Es ist jedoch sehr wichtig, einen Ausgleich zu finden, Stress abbauen zu können und auch etwas Zeit für sich selbst oder für die Partnerschaft zu finden. Dies ist nicht nur für die Eltern wichtig, sondern es wirkt sich auch positiv auf die Kinder aus, Es gibt verschiedene Arten von Kinderbetreuung, die Eltern in Anspruch nehmen können. Auch wenn der Name Baby suggeriert, dass es sich um ein Kleinkind handelt, versteht man unter dem Begriff „Babysitter“ die Betreuung von Kindern bis zu 14 Jahren.

Vorheriges Kennenlernen

Wichtig dabei ist, dass ein Babysitter, dass zu betreuende Kind vorher kennenlernt. Eine bezahlte Probearbeit ist daher eine gute Idee, um herauszufinden, ob die Chemie stimmt und sich beide verstehen, um spätere Probleme zu vermeiden. Der Betreuer lernt dabei den Tagesablauf und Gewohnheiten kennen. Bei dem ersten Treffen können auch die beruflichen Verantwortlichkeiten besprochen und vereinbart werden, wie Essenszubereitung, Baden, Schlafenszeit, Hausaufgaben oder zusätzliche Anforderungen, die übernommen werden sollten.

Fragen, die einem Babysitter bei der Einstellung gestellt werden können

Wichtig ist, im Vorfeld grundlegende Dinge zu besprechen. Bei einem Vorstellungsgespräch können grundlegende Fragen besprochen werden. Dies dient dazu herauszufinden, ob der zukünftige Babysitter auch für die Tätigkeit geeignet ist, diese könnten sein:

  • Seit wann arbeiten Sie schon als Babysitter?
  • Ist es möglich auch kurzfristig zur Verfügung zu stehen?
  • Besitzen Sie ein eigenes zuverlässiges, sicheres Fahrzeug?
  • Haben Sie schon Erfahrung bei der Betreuung von Kindern im Alter von (X)-Jahren?
  • Welche Aktivitäten machen Sie gerne mit Kindern?
  • Wie gehen Sie typischerweise mit Verhaltensproblemen um?
  • Haben Sie ein Problem mit Haustieren (falls vorhanden)?
  • Ist ein Führerschein vorhanden, falls benötigt?
  • Können Sie Mahlzeiten und Snacks zubereiten?
  • Haben Sie Erfahrungen bei der Hausaufgabenunterstützung? (je nach Alter des Kindes)

Welche Aufgaben hat ein Babysitter

Die wichtigste Anforderung eines Babysitters besteht darin, das Wohlbefinden und die Sicherheit bei der Betreuung zu gewährleisten. Es gibt dabei verschiedene Situationen, sei es zu Hause oder unterwegs. Die Eltern erwarten von einem Babysitter, dass die Aufsicht immer gewährt ist. Je nach Alter gibt es unterschiedliche Gegebenheiten, wie Mittagessen zubereiten oder z. B. beim Baden eines Babys. Sie haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Umgebung sicher ist und keine Gefahr für das Kind besteht.

  • Babys baden und anziehen: Badezeit macht Spaß, sowohl für das Baby als auch für den Babysitten. Sicherheitsmaßnahmen sind dafür das A und O. Dazu gehört die Überprüfung der Temperatur des Badewassers mit einem Thermometer. Ein Kind darf niemals unbeaufsichtigt in oder in der Nähe einer Badewanne gelassen werden, egal ob es an der Tür klingelt oder das Telefon.
  • Windeln wechseln: Es ist zwar manchmal etwas unangenehm, aber wenn ein Kleinkind volle Windeln hat, hat der Babysitter die Aufgabe, diese zu wechseln. Dafür steht normalerweise ein Wickeltisch zur Verfügung, alternativ kann das auch auf dem Boden geschehen. Die Vorbereitung (Windeln, Babypuder, neue Kleidung etc.) dazu ist hilfreich.
  • Fläschchen vorbereiten und reinigen: Baby benötigen ca. alle 4 Stunden Nahrung, was sich oft durch Lauthalses Schreien bemerkbar macht. Die Fläschchen dafür müssen immer steril gereinigt werden, entweder in Seifenwasser oder optimal in der Spülmaschine bei hohen Temperaturen. Fläschchen, Sauger, Kappen etc. werden ca. 5 Minuten in kochendes Wasser gelegt, um alle Bakterien abzutöten. Dies wird normalerweise bis zu einem Alter von 4 Monaten nötig.
  • Hausaufgabenbetreuung (Schulkinder): Der klassische Name Babysitter wird, wie anfangs schon erwähnt, auch für die Betreuung von älteren Kindern genutzt. So kann es sein, dass auch Hausaufgabenbetreuung eine Aufgabe für einen Babysitter darstellt. Sie sollten immer im Vordergrund stehen und müssen erledigt werden, bevor zu anderen Freizeitaktivitäten übergegangen werden kann.
  • Transport von Kindern zur Schule und zu anderen Veranstaltungen: Wenn Eltern berufstätig oder verhindert sind, gehört es oftmals zu den Aufgaben eines Babysitters, die Kinder von der Schule abzuholen oder zu anderen Aktivitäten zu bringen, z. B. Sportverein etc.). Sicherheit hat hier Priorität, so ist ein zuverlässiges Fahrzeug unerlässlich. Dies sollte ebenfalls im Vorfeld mit den Eltern besprochen werden.
  • Zu Bett bringen: Dies kann sich manchmal als schwierig darstellen, wenn das Kind nicht kooperativ ist, es Zeit ist, zu Bett zu gehen. Dabei ist es immer wichtig, die Routine einzuhalten, wie Schlafanzug anziehen, Zähne putzen, Geschichten vorlesen etc.) eine Anleitung der Eltern ist vorher einzuholen, damit es keine Probleme dabei gibt.
  • Leichte Haushaltstätigkeiten: Von einem Babysitter wird möglicherweise erwartet, dass dieser auch tägliche Aufgaben im Haushalt übernimmt, insbesondre wenn Säuglinge betreut werden, da diese viele Stunden schlafen und diese Zeit genutzt werden sollte. Kleine Kinder verursachen meist Unordnung, so gehört zu den Aufgaben ebenso das Reinigen und Aufräumen der Spielsachen und des Kinderzimmers.

Benötigt ein Babysitter eine Ausbildung

Es ist zwar nicht zwingend notwendig, aber um sich theoretisch auf die Aufgaben eines Babysitters vorzubereiten, ist es empfehlenswert, ein sogenanntes „Babysitter-Diplom“ zu besitzen. Dies garantiert, dass dieser ein „Know How“ über den Umgang mit Säuglingen besitzt und hat Vorteile bei der Bezahlung und der Suche nach einer Anstellung.

Dazu gehört ein Erste-Hilfe-Kurs, der wichtig ist, falls eine Notsituation eintreten sollte. Ein weiteres Thema, das vermittelt ist, ist die richtige Pflege von Babys (Tragen, Füttern, Baden, Windeln wechseln).

In dem Kurs wird diskutiert, wie man sich bei den verschiedenen Altersstufen der Kinder verhalt und inwieweit die Entwicklung dabei eine Rolle spielt, wie z. B. in der sogenannten Trotzphase. Der Kurs setzt ein Mindestalter von ca. 14 Jahren voraus.

Eine Ausbildung wird z. B. vom Deutschen Roten Kreuz angeboten.

https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/kurse-im-ueberblick/kurs-babysitterausbildung/

Doch es ist nicht unbedingt notwendig, dass eine Person eine Schulung als Babysitter hat. Viele Babysitter haben kleine Geschwister zu Hause und haben Erfahrungen mit der Betreuung gesammelt, die auch bei anderen Kindern von Vorteil sein können. Grundsätzlich sollte ein Babysitter jedoch einige Eigenschaften besitzen. Sie sollten sich in kleine Kinder einfühlen können, geduldig sein, aber auch Durchsetzungsvermögen (je nach Alter des Kindes) haben.

Was kostet ein Babysitter

  • Für die Betreuung von Kindern gibt es viele unterschiedliche Tarife, bzw. Werte, nach denen man sich richten kann. Im Falle eines Babysitters gibt es das nicht. So kommt es darauf an, wie viel jemand bereit ist zu zahlen, bzw. wie hoch der Babysitter seinen Stundenlohn angibt. Im Großem und Ganzen wird dies verhandelt. Durchschnittlich kostet ein Babysitter ca. 6 – 12 Euro in der Stunde, je nach etwaigen zusätzlichen Aufgaben und Kriterien.
  • In ländlichen Gebieten ist die Bezahlung meist geringer als in größeren Städten und auch die Bundesländer unterscheiden sich preislich voneinander. Je höher die Lebenshaltungskosten, desto höher belaufen sich die Kosten. Studenten, Schüler und andere Babysitter, die eine Abendbetreuung anbieten, verlangen in der Regel einen geringeren Stundenlohn als eine Tagesbetreuung. Dies liegt daran, dass die Tätigkeit am Tag aufwendiger ist wie am Abend oder in der Nacht. In den Abendstunden liegt die Hauptaufgabe eines Babysitters darin, das Kind ins Bett zu bringen und anwesend zu sein, wenn die Eltern außer Haus sind.
  • Preise können sich auch dann unterscheiden, wenn die Kinderbetreuung qualitativ hochwertig ist, wie z. B. durch ausgebildete Erzieher oder durch ein nachgewiesenes Babysitter-Diplom (ca. 9 – 16 €).
  • Wenn mehrere Kinder gleichzeitig beaufsichtigt werden, kann ein Aufschlag pro Kind verlangt werden.
  • Je nachdem wie viele Aufgaben der Babysitter zusätzlich übernimmt, wie z. B. Essen zubereiten, einkaufen und Nachhilfe geben, kann der Stundenlohn höher ausfallen und der Stundenlohn kann sich zwischen 15 und 20 Euro

Braucht der Babysitter eine Versicherung

Da der Umgang mit Kindern immer Gefahren mit sich bringt, sollte ein Babysitter unfallversichert sein. Dies ist durch eine Abgabe von 1,6 Prozent möglich. Auf dem Weg zu Babysitten und zurück, sowie während der Tätigkeit greift dann der Versicherungsschutz. Die Aufgaben fallen in den Bereich der Haushaltshilfe, die dem Gesetz nach unfallversichert werden müssen.

Zuständig dafür sind alle Unfallversicherungskassen, die sie hier finden können:  https://www.unfallkassen.de/vorsorge/index.jsp

Der Babysitter sollte eine Haftpflichtversicherung besitzen, falls in einem fremden Haushalt etwas zu Schaden kommt. Diese geben darüber Auskunft, ob bei der Tätigkeit der Versicherungsschutz in Anspruch genommen werden kann.

Babysitter bei der Minijobzentrale anmelden

Wenn ein Babysitter eingestellt wird, entsteht ein Vertragsverhältnis, dass immer angemeldet werden muss. Dies geschieht normalerweise bei der Minijob-Zentrale, bei der alle geringfügig Beschäftigte registriert werden. Ein großer Vorteil dabei ist, dass dies die Unfallversicherung mit einschließt. Dies kann direkt auf der Internetseite der Minijob-Zentrale erfolgen, siehe hier: https://www.minijob-zentrale.de/DE/01_minijobs/01_basiswissen/01_grundlagen/06_anmeldung_und_beitragsverfahren/node.html

Bei Betreuung GmbH können Sie direkt bei unseren Stellengesuchen nach einem Babysitter suchen: https://www.betreuung.com/jobangebote/

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